Die richtigen Schlüsse aus Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen ziehen

Mitarbeiterbefragungen fördern immer wieder unerwartete Resultate hervor. Wir haben in den vergangenen Jahren etliche Workshops in unterschiedlichen Unternehmen mit Teams durchgeführt, die klare Unzufriedenheit signalisiert hatten.

Dabei haben wir etliche Übereinstimmungen gefunden, die wir gerne an Sie, liebe Klienten, weitergeben:
Wenn Sie eine Umfrage durchführen und „schlechte“ Ergebnisse erhalten, dann müssen Sie reagieren, sonst potenziert sich die Unzufriedenheit.
Fragen Sie (nur) die Themen ab, zu denen Sie auch wirklich eine Antwort haben wollen.
Chefs und Arbeitsbedingungen müssen nicht perfekt sein. Mitarbeiter sehen sehr wohl, dass Unternehmen kein „Wunschkonzert“ bieten können. Sie sehen Veränderungs-Chancen durchaus realistisch.
Hier sind die „BIG POINTS“ mit denen Sie bei Ihren Mitarbeitern punkten können, ohne dass Sie ungeheure Summen in die Hand zu nehmen brauchen:

  • Bringen Sie Ihren Mitarbeitern Respekt und Wertschätzung entgegen.
  • Informieren Sie Ihre Teams und geben Sie Zwischenstände von Veränderungsprojekten weiter – auch dann, wenn es noch dauert, bis sich etwas tun wird. Wir konnten klar feststellen, dass die Unzufriedenheit signifikant geringer wurde, sobald der Informiertheitsgrad anstieg – unabhängig davon, ob es gute oder schlechte Nachrichten waren.
  • Nehmen Sie Ihren Mitarbeitern nicht alles aus der Hand. Fordern Sie sie auf, selbst realisierbare Verbesserungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Einbeziehung schafft Zufriedenheit.
  • Legen Sie Wert auf gutes Werkzeug, damit ist sowohl Werkzeug i.e.S. gemeint als auch gute Tools, gute Rechner, Bürostühle, Büros etc. Schlechtes Werkzeug produziert Fehler, Krankheit und Unzufriedenheit, gutes Werkzeug hingegen signalisiert Wertschätzung und macht Ihre Mitarbeiter stolz.
  • Bieten Sie Ihrem Team eine starke Schulter. Signalisieren Sie: „Ihr seid mir wichtig! Ich werde Eure Interessen offensiv in der Hierarchie nach oben vertreten und ich stehe hinter Euch ‚wenn’s mal kracht‘.“
  • Geben Sie eigene Fehler und Unzulänglichkeiten ruhig offen zu. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und zeigen Sie Veränderungsbereitschaft. Erstaunlich: Mitarbeiter sind gerne bereit, ihren Chefs immer wieder eine neue Chance zu geben – selbst wenn diesen schon seit Jahren ein schlechter Ruf vorauseilt.

Der einzige Fehler, den Mitarbeiter nur ungern verzeihen ist: Erst fragen und dann nicht reagieren.
Übrigens: Das Thema Arbeitsplatzsicherheit ist nach wie vor deutlich wichtiger als ein höheres Gehalt.